Neue astronomische Meldungen

Die 70 Meter grosse Parabolantenne in Spanien, die bislang auf die Sonde ausgerichtet war, wurde umgestellt und auf neue Ziele ausgerichtet. Die Sonde wurde am 2. März 1972 gestartet, als der US-Präsident Richard Nixon sich gerade um die Wiederwahl bewarb, während in Vietnam noch immer heftig gekämpft wurde. war in vielerlei Hinsicht ein Pionier der Raumfahrt, denn als erstes vom Erdenmenschen gebautes Weltenraumfluggerät durchflog es den Asteroidengürtel. Die ersten Bilder vom Jupiter lieferte auch , wonach die Sonde den Bereich des grössten Planeten unseres Sonnensystems verliess und in die scheinbare Leere zwischen den Sternen flog. Derzeit fliegt die Sonde mit rund 45000 Stundenkilometern weiter, was jedoch nicht bedeutet, dass sie vor etwa 30000 Jahren den nächsten Stern erreicht. Bisher ist die am weitesten von der Erde entfernte Sonde.

"Vater" des Hubble-Weltraumteleskops gestorben

Wie bereits im Monat April berichtet wurde, verstarb der amerikanische Physiker und Astronom Lyman Spitzer, der in Expertenkreisen als gilt.

L. Spitzer wurde 82 Jahre alt und starb gemäss -Angaben bereits am Ostermontag, den 31. März, in seinem Heim in Princeton (New Jersey/USA) an einem Herzversagen. Bis zu seinem letzten Lebenstag arbeitete er in seinem Labor an der Princeton-University.

Bereits 1947 entwarf Prof. Spitzer seine Idee für das Hubble-Teleskop und setzte sie bis zum Start des Teleskops im Jahre 1990 gegen viele Widerstände durch. Der Physiker war auch eine treibende Kraft für den Hubble-Vorgänger, das Copernicus-Weltraum-Observatorium. Bereits 1972 wurde Copernicus von der amerikanischen Weltraumbehörde gestartet.

Prof. Spitzer betätigte sich nebst der Astrophysik auch noch in der Plasma-Physik und war in diesem Gebiet ein Pionier. Es war sein Ziel, die Kernfusion als eine saubere und unbegrenzte Energiequelle zu erschaffen.