Neue astronomische Meldungen

Asteroidenmond

Die Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) meldete im Monat Juni 97 die Entdeckung eines kleinen Mondes um den Asteroiden Dionysus. Eine kleine wissenschaftliche Sensation zweier Astronomen, denn bislang stammte die einzige zweifelsfreie Identifizierung eines Asteroidenmondes von der Nasa-Raumsonde Galileo. Den beiden Astronomen Gerhard Hahn und Stefano Mottola vom Berliner Institut für Planetenerkundung gelang die Entdeckung des Mondes, weil ihnen Lichtschwankungen auffielen, die bei ihrer Beobachtung von Dionysus auftraten. Schon seit längerer Zeit sind aufgrund theoretischer Überlegungen Monde oder sonstige Satelliten, die um Asteroiden kreisen, vorausgesagt worden.

Zweiter "Mond" der Erde

Bei ihrem Lauf um die Sonne folgt der Erde auf einer komplizierten Bahn ein zweiter, jedoch viel kleinerer Mond, wie im Frühling astronomische Untersuchungen des näheren und weiteren Umgebungsraumes der Erde ergeben haben. Beim entdeckten Kleinmond handelt es sich um einen fünf Kilometer grossen Asteroiden, wie Astronomen um Paul A. Wiegert vom Department of Physics and Astronomy der Universität von York in Ontario, Kanada, berichteten. Der Kleinmond ist von blossem Auge nicht sichtbar und bewegt sich in einer Form um die Erde, die als bezeichnet wird. Die Umlaufzeit dieses zweiten Erdbegleiters wird stark von unserem Planeten beeinflusst und dauert etwa ein Jahr. Eine ähnliche Formation eines solchen Dreieckkörpersystems ist nur bekannt beim Saturn und bei den Satelliten Janus und Epimetheus.

Der Asteroid resp. Kleinmond trägt die Bezeichnung 3753 und nähert sich der Erde alle 385 Jahre auf etwa zwölf Millionen Kilometer, was etwa der 31fachen mittleren Erde-Mond-Entfernung entspricht, folglich also keine Kollisionsgefahr mit unserem Planeten besteht, auch wenn der Brocken immer wieder die Erdbahn kreuzt. - Vor gut 100 Jahren, so wurde berechnet, fand die letzte Annäherung statt, folglich im Jahr 1998 der geringste Abstand etwa 50 Millionen Kilometer beträgt, was rund als 130fache mittlere Erde-Mond-Entfernung betrachtet werden kann. Wie Berechnungen ergeben haben sollen, bewegt sich der Asteroid 3753 trotz seiner komplizierten Bahn angeblich schon über mehrere Jahrmillionen hinweg als treuer Begleiter um die Erde. Gemäss plejadisch-plejarischen Angaben hingegen soll der Brocken erst seit der Zerstörung des Planeten Malona resp. Phaeton in seiner Position um die Erde kreisen, so also etwa seit 75-80000 Jahren.