Neue astronomische Meldungen

Menschen zum Mars

Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA berichtet, sollen frühestens im Jahre 2010 Menschen zum Mars geschickt werden - immer vorausgesetzt, dass dann zu jenem Zeitpunkt auch das notwendige Geld vorhanden ist und "wenn ein solches Unternehmen überhaupt einen Sinn ergibt", meint NASA-Direktor Daniel Goldin.

Gemäss Goldin ist auch eine weitere Marsmission, die zum Ziel haben soll, Sand- und Gesteinsproben vom Mars zu holen und zur Erde zu bringen, nicht vor dem Jahre 2003 zu erwarten, wobei bis dahin die Wissenschaftler allerdings nicht untätig bleiben würden, denn bis dahin hätten sie noch genug zu tun.

Äusserst enthusiastisch äussert sich Daniel Goldin über die zwei Marsmissionen, die noch für dieses Jahr angesetzt sind, wobei das Startdatum für die Raumsonde 'Mars Global Surveyor' auf den 6. November festgesetzt wurde, und für die Sonde 'Mars Pathfinder' auf den 2. Dezember. Die Reise zum roten Planeten soll rund 7 Monate dauern, wonach vorgesehen ist, dass nach der Sondenlandung am 4. Juli 1997 auf dem Mars ein kleines Fahrzeug ausgesetzt wird, das zur Erforschung der Planeten-Oberfläche dient.

Russische Sonde zum Mars

Nicht nur die USA, sondern auch Russland will eine Sonde zum Mars schicken. Laut dem Sprecher des russischen Raumfahrtforschungszentrums Lawotschkin, wurde das Startdatum für die 6 Tonnen schwere Sonde 'Mars 96' auf den 16. November 1996 festgesetzt. Der Startplatz ist der kasachische Weltraumbahnhof Baikonur. Die russische Sonde soll drei Monate nach der amerikanischen Sonde 'Pathfinder' im Oktober kommenden Jahres ihr Ziel erreichen. Vorgesehen ist, dass von der Sonde Bohrgeräte auf der Marsoberfläche abgesetzt werden, die kleine Löcher in den Boden bohren sollen, wonach das Material untersucht wird und die Daten zur Erde übermittelt werden.

Auch die USA planen, mit ihrer 'Pathfinder'-Sonde ein kleines Fahrzeug auf dem Mars auszusetzen, das ebenfalls Bodenproben entnehmen und analysieren soll. Im weiteren ist von den Amerikanern auch geplant, eine kleine Wetterstation auf dem roten Planeten abzusetzen.

Gemäss den Erklärungen des Sprechers des russischen Raumfahrtzentrums soll das Mars-Programm keinen Auftakt zu einem neuen Wettlauf im All zwischen den Grossmächten darstellen, sondern ein finanzielles Beteiligungswerk von rund 20 Staaten sein, die sich mit dem russischen Mars-Projekt solidarisieren, worunter auch die USA zu finden sind.