Neue Meldungen zur Astronomie

Komet sendet Röntgenstrahlen aus
Der Komet Hayakutake, der Ende März 1996 als diffuses Objekt während mehreren Nächten über das Firmament zog, brachte die Wissenschaftler zum Staunen: Amerikanische und deutsche Forscher fanden heraus, dass der Komet Röntgenstrahlen absondert, was bei einem solchen Himmelskörper einmalig ist, weshalb die Forscher nun über die Ursache rätseln.
Billy

Schwarzes Loch
Schon vor einiger Zeit ist es mit dem US-Weltraum-Teleskop ‹Hubble› gelungen, photographisch die Existenz eines ‹schwarzen Lochs› festzuhalten, dessen Masse der von drei Milliarden Sonnen entspricht. Damit ist es erstmals gelungen, mit den Hubble-Aufnahmen, ein ‹schwarzes Loch› aufgrund von Sternen nachzuweisen, die es umkreisen. Bisher war dies von der Erde aus nur möglich anhand eines einzigartigen Gasaustrittes aus der Masse zusammengestürzter Sterne, die als ‹schwarzes Loch› bezeichnet werden. Das durch ‹Hubble› entdeckte ‹schwarze Loch› befindet sich etwa in der Mitte der etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie M 87, die selbst zum Virgo-Galaxiehaufen zählt. Das drei Milliarden Sonnenmassen umfassende ‹schwarze Loch› soll ungefähr so gross sein wie unser SOL-System.
Billy

Riesige schwarze Löcher
Astronomen beobachteten eine weit entfernte Galaxie im Sternbild des Krebs, in deren Zentrum möglicherweise zwei riesige ‹schwarze Löcher› einander umkreisen. Eines der ‹schwarzen Löcher› soll 5 Milliarden Sonnenmassen aufweisen, während das andere gar 20 Milliarden Sonnenmassen aufweisen soll. Die Astronomen beobachten alle 11,6 Jahre ein starkes Aufleuchten in der fernen Galaxie, das vermutlich im Zusammenhang mit der Umlaufbahn der beiden Löcher zu tun hat. Anfangs 1996 war es wieder soweit, und die Astronomen beobachteten Ende des letzten Jahres, wie die Galaxie plötzlich heller wurde.
Billy

Besuch aus dem ALL
Am Sonntag, den 19. Mai 1996 flog um 17 Uhr in nur etwa 450 000 Kilometer Entfernung ein ca. 300 bis 500 Meter grosser Planetoid an der Erde vorbei. Bisher sind lediglich fünf solcher Weltraumwanderer bekannt, die der Erde noch näher kamen, wie z.B. der Rekordhalter XM1, ein Kleinplanet, der im Dezember 1994 in nur 112 000 km Entfernung an unserem Planeten vorbeischoss, also um zwei Drittel näher als der Mond von der Erde entfernt ist, dessen mittlere Entfernung 384 000 km beträgt.
Solche Besucher aus dem All werden auch ‹Erdbahnkreuzer› genannt, auch wenn es sich um Weltraumschrott früherer irdischer oder ausserirdischer Raumfahrtmissionen handelt, wie das z.B. der Fall war mit einem Objekt, das die Erdbahn 1991 kreuzte. Kleinplaneten resp. Kleinkörper aus dem All kommen sehr häufig in den erdnahen Bereich, doch schiessen sie in der Regel harmlos am Planeten vorbei.
Bei dem neuesten am 14. Mai von den Astronomen Tim Spahr und Carl Hergenrother auf der CatalinaSternbeobachtungsstation in Tucson/USA entdeckten Planetoiden handelt es sich um ein lichtschwaches Objekt der 12. Grösse, das sich mit grosser Geschwindigkeit im südlichen Teil des Sternbildes ‹Bootes› unweit des Hauptsternes Arktur bewegte und das die Katalogbezeichnung 1996 JA1 erhielt.
Billy