Deutsche Flugscheiben resp. Flugkreisel

Was ist von der Behauptung zu halten, dass die Deutschen während des zweiten Weltkrieges Flugscheiben/Flugkreisel gebaut und zum Fliegen gebracht haben sollen. Diesbezüglich habe ich in einer UFO-Journalausgabe vom Januar 1980 folgenden Artikel gefunden:
Til Meisterhans/Deutschland

Gab es Deutsche Flugkreisel?
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Während des zweiten Weltkrieges tauchten gelegentlich unbekannte Flugobjekte auf, die sich hinter die Bomber der kämpfenden Parteien hefteten und diese kurze Zeit lang verfolgten. Man gab den Objekten den Namen ‹foo fighters›. Die Alliierten dachten dabei an eine deutsche, die Deutschen an eine amerikanische oder russische Geheimwaffe.
Nach dem Krieg sichteten die Alliierten die von ihnen erbeuteten, umfangreichen Unterlagen über deutsche Geheimwaffen, die von den Deutschen während des Krieges entwickelt und erprobt worden sein sollen. Man dachte, nun das Problem der ‹foo fighters› gelöst zu haben. Die bisher gesichteten ‹fliegenden Untertassen› waren deutsche Geheimwaffen. Was ist davon zu halten?
Bei den deutschen ‹Flugkreiseln› soll es sich um Fluggeräte handeln, die durch ein um einen zentralen, nicht mitdrehenden Rumpf umlaufendes Rotor- oder Scheibensystem in der Lage sein sollten, sowohl senkrecht zu starten und zu landen, als auch mit ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit horizontal oder schräg in jeder beliebigen Richtung zu fliegen – womit ein solches Gerät für militärische Einsatzzwecke natürlich interessant sein musste. Angeblich erreichten diese ‹Flugkreisel› 1944 horizontal Mach 2 bis 2,3 und stiegen vertikal in ca. zwei Minuten auf 12 km Höhe.
In der Presse wurden in der Regel zwei verschiedene Modelle der ‹Flugkreisel› sowie eine als ‹V 7› bezeichnete Flak-Mine erwähnt. Die Konstrukteure waren der Flugkapitän Schriever und ein Dr. Ing. Miethe.
Schriever hat nach seinen Berichten den ersten dieser ‹Flugkreisel› in Prag fertiggestellt. Geflogen ist sein Gerät allerdings nicht. Nach Kriegsende musste er samt seinen Plänen unter abenteuerlichen Umständen aus Prag fliehen. Er schlug sich durch die amerikanischen Linien bis in den Bayrischen Wald, wo er als landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter bei den Bauern Zuflucht gefunden hat. Eines Tages kam er auf den Hof zurück und fand sein Quartier ausgeplündert vor. Jahre später las er Berichte über das Auftauchen von ‹fliegenden Untertassen› über den USA. Von da an glaubte Rudolf Schriever zu wissen, in wessen Hände seine Pläne gefallen sind.
Der frühere V-Waffen-Ingenieur Dr. Richard Miethe erklärte wörtlich: «Ich wage zu behaupten, dass fliegende Scheiben, falls sie am Himmel kreisen, in Deutschland konstruiert, nach meinen Anordnungen fertiggestellt und wahrscheinlich in Serie von den Sowjets nachgebaut wurden.» Sein entwickelter Flugkreisel war eine Weiterentwicklung der V-Waffen in Scheibenform. Die als ‹V 7› bezeichnete Flak-Mine sollte angeblich mit Radarsteuerung eine Reichweite von 21 000 km haben.