Himmlische Grüsse

Doch das sollte nur der Anfang sein, denn nach wenigen Minuten bot sich bereits eine neue Gelegenheit, dasselbe Experiment zu wiederholen. Diesmal klappte es aber nicht, denn dieses zweite Flugobjekt liess sich nicht beeinflussen, auch nur irgendein sichtbares Zeichen von sich zu geben. Im Falle eines Erdsatelliten wäre eine Reaktion sowieso nicht möglich gewesen.
Es dauerte jedoch nicht allzulange, als schon wieder ein ‹fahrender Stern› in ungefähr derselben Flugbahn dahinzog, allerdings in entgegengesetzter Richtung. Selbstverständlich versuchte ich wiederum mein Glück, wobei ich von Heidi und Bob eifrig unterstützt wurde. Anfangs schien es so, als ob unsere Bemühungen völlig umsonst wären, aber nach einer Weile wurden sie doch noch mit Erfolg gekrönt. Einige Minuten später zeigte sich ein weiteres Flugobjekt, das sich ungefähr in derselben Richtung bewegte wie die drei anderen zuvor. Es machte aber keinerlei Anstalten, auf unseren Wunsch einzugehen. Dann eben nicht. Wir waren trotzdem zufrieden, denn von vier ‹fahrenden Sternen› hatte immerhin die Hälfte positiv mit Aufflackern reagiert. Wir richteten unsere Blicke zwar nach wie vor zum Sternenhimmel empor, jedoch ohne irgendwelche neuen Erwartungen zu hegen. So hatten wir auch nicht die geringste Ahnung, dass uns noch eine Überraschung bevorstand. Während wir eifrig über das Vorgefallene diskutierten und herumrätselten, wer so freundlich gewesen war, uns auf diese nette Art und Weise einen Gruss zu schicken, geschah etwas völlig Unerwartetes. Im Sternbild des grossen Wagens entdeckten wir ein fünftes Flugobjekt, das sich ungefähr in derselben Flugbahn bewegte wie die vier anderen, die wir
beobachtet hatten. Das Erstaunliche war jedoch, dass sich dieses Flugobjekt ohne unser Dazutun aus eigenem Antrieb bemerkbar machte. Zum andern begnügte es sich nicht mit einem kurzen Aufleuchten, wie dies die anderen praktiziert hatten, sondern das winzige sternenartige Objekt vergrösserte sich auf einmal zu einer gleissenden kreisrunden Scheibe. Sie wuchs auf die Grösse des Jupiters an, um kurz danach auf das ursprüngliche Mass zusammenzuschrumpfen. Dann setzte das unbekannte Objekt seinen Flug wieder fort und entschwand unseren Blicken.
Mit einer so eindrucksvollen Begrüssung hatte natürlich niemand von uns gerechnet. Bleibt nur die Frage, wem wir die überraschende Demonstration zu verdanken haben. Nachdem sich die Plejadier und ihre Verbündeten zurückgezogen und ihre geheimen Erdstationen eliminiert haben, dachten wir zunächst an fremde, uns gut gesinnte ausserirdische Besucher, bis uns Billy eines Besseren belehrte. Gemäss seiner Aussage kreisen immer noch ein paar unbemannte Telemeterscheiben der Plejadier/Plejaren wie eh und je um unsern Erdball. Ausserdem sind zwei bemannte Plejadenschiffe Tag für Tag mit ihren Erkundungsflügen auf der Erde im Einsatz. Mit dieser Korrektur dürften wohl alle Unklarheiten aus dem Wege geräumt sein.