Starburst-Galaxie mit Supernova

Zeuge der Geburt eines Sterns

Wie ich bereits in meinem Buch 'Existentes Leben im Universum' in den Siebzigerjahren erklärt habe, als es noch kein Weltraumteleskop 'Hubble' gab, soll dieses, wenn es erst einmal Ende der Achzigerjahre in eine Erdumlaufbahn gesetzt worden sei, ungeahnte neue Entdeckungen in den Tiefen des Weltraumes machen. Nun, man lachte mich damals noch aus, denn damals wusste noch kein Mensch etwas davon, dass einmal das Hubble-Weltraumteleskop geplant, gebaut und in eine Erdumlaufbahn geschickt werden sollte. Doch es geschah, wie vorausgesagt wurde, und seit das 'Hubble' um die Erde kreist, sind damit schon viel neue und astronomisch wertvolle Entdeckungen in den Weiten des Weltenraumes gemacht worden. Eine der neuesten Entdeckungen bezieht sich darauf, dass das Hubble-Teleskop Zeuge der Geburt eines Sternes wurde sowie auf die Tatsache, dass weggeschleuderte Gaswolken sich mit rasender Geschwindigkeit ausdehnen.

Mit dem Hubble-Teleskop ist es den irdischen Wissenschaftlern erstmals gelungen, die Entstehung eines neuen Sternes, einer Sonne, zu beobachten. Die Wissenschaftler berichteten, dass das Teleskop äusserst dramatische Bilder von Staub und Gas aufgefangen und zur Erde übermittelt habe. Die NASA erklärte auch, dass das beobachtete Ereignis gemäss den Angaben der Astronomen rund 1500 Lichtjahre von der Erde entfernt stattgefunden habe, was mit anderen Worten bedeutet, dass sich das Geschehen bereits vor rund 1500 Jahren abgespielt hat, obschon wir das Ereignis erst heute sehen. Das Licht nämlich benötigte von der fernen und 1500 Lichtjahre entfernten Galaxie bis zu uns eben 1500 Jahre.

Die vom Hubble-Weltraumteleskop aufgenommenen Bilder zeigen superheisse Gasschleier, die mit rasender Geschwindigkeit, und zwar mit rund 500 Kilometer pro Sekunde, von der sich bildenden, jungen Sonne über mehrere Milliarden Kilometer weit ins All hinausschiessen. Dabei kollidieren sie mit Staub und Gas. Wie glühende Ungeheuer erzeugen sie dabei Lichtkaskaden in schillerndsten Farben, wobei sie über viele Milliarden Kilometer hinweg strahlen.

Die Wissenschaftler hielten bisher diese Gasschleier für ein seltenes Phänomen, doch die Bilder vom Hubble-Teleskop zeigten nun, dass solche Energieexplosionen absolut normal sind, wenn aus Staub und Gas neue Sonnen entstehen. Noch junge Sonnen sind allerdings in den Staub- und Gaswolken, aus denen sie sich bilden, noch nicht zu sehen.

Die Astronomie-Wissenschaftler sehen in den Hubble-Aufnahmen eine Bestätigung für wichtige Annahmen ihrer Theorien zur Entstehung der Sonnen/Sterne. Ihren Erklärungen gemäss bilden sich Sterne aus grossen Gas- und Staubwolken, die in Rotation versetzt werden, weil die Schwerkraft die winzigen Materiepartikel mit stetig sich steigernder Geschwindigkeit ins Zentrum der Ballung schiessen lässt. Zwangsläufig verstärkt sich auch die Rotation, wodurch sich natürlich die Materie immer mehr verdichtet, während Explosionen an den beiden Polen der jungen Sonne superheisse Gaswolken ins All schleudern. Schlussendlich wird die Materie im Innern des Sterns derart verdichtet, dass zwangsläufig die nukleare Kettenreaktion in Gang kommt, durch die die Sonne angetrieben wird. Aus den Staub- und Gasresten der Sterne sowie aus Planetesimalen usw. bilden sich dann die Planeten. Nach dem gleichen Prinzip entstand auch unsere SOL, und so entstanden auch die zwei unfertigen Zwergsonnen Jupiter und Saturn sowie all die Planeten im SOL-System.