James W. Deardorff

Auf den Seiten 80-81 stellt Korff fest, dass die maschinengeschriebenen Übersetzungen Rashids, welche Meier erhielt, von mehreren ungenannten Gelehrten in Deutschland und der Schweiz analysiert wurden, und dass diese sich «entschieden, ihre Resultate nicht zu publizieren». Korff nannte die Quelle des Briefes nicht, welche ihm diese Information angeblich enthüllte, und behauptete stattdessen, dass seine Quelle anonym bleiben wolle, weil die Resultate negativ seien.

Die Punkte, die Korff anschliesend aufzählt, und von denen er schreibt, sie seien von einem Schweizer Gelehrten, sind identisch mit jenen, über die Prof. Ted Auerbach aus Gebenstorf, Schweiz, brieflich mit mir diskutierte (Auerbach, 5. Februar 1988; 16. April 1988; 29. September 1988; 2. Februar 1989 und 31. März 1989). Als ich das endeckte, sprach ich mit dem Direktor der internationalen Abteilung des MUFON (Mutual UFO Network), der bestätigte, dass Auerbach tatsächlich derjenige war, auf den sich Korff bezog (Walt Andrus; Telephonat vom 19. April 1996). Auerbach ist einer von MUFONs Übersee-Beratern, und er war der Hauptberater von Andrus in der Schweiz. Dass Auerbach seine Schlussfolgerungen nirgends publizierte ist verständlich. Keine Zeitschrift würde Diskussionen von oft detaillierter und technischer Natur akzeptieren, die nicht nur mit einem sehr kontroversen Fall eines UFO-Kontaktlers verbunden sind, sondern ausserdem noch gegen das Christentum und Judentum ketzern?

Es scheint jedoch für Korff keinen Grund zu geben, Auerbachs Identität zu verheimlichen, es sei denn, weil Auerbach darauf hinwies, dass er viel Wirklichkeit in Meiers Erklärungen sehen konnte. In seinem Brief vom 2. Februar 1989 schreibt Auerbach zum Beispiel: «Ein Mitglied unseres UFO-Clubs gab mir G. Kinders 'Light Years', und ich habe es vor einigen Tagen zu Ende gelesen. Das Buch hat mich überzeugt, dass ich E. Meier unrecht getan habe. Das zeigt wieder einmal, dass man einen Menschen nicht beurteilen darf, wenn man nicht alle Informationen in Händen hat. Ich dachte bis jetzt, dass Meiers Photos möglicherweise Fälschungen seien. Aufgrund des Buch ist dies jedoch unmöglich. Es könnte einige falsche darunter haben, aber der Grossteil von mehreren Hundert Photos muss echt sein. Ich hatte auch keine Ahnung, dass er mehr als 100 Treffen mit Semjase hatte.»

Bis 1988 kam Auerbachs Wissen um den Meier-Fall nur aus Material, das ihm 1976 von Hans Jacob ausgeliehen wurde, einem der ersten Mitglieder von Meiers Sympathisantengruppe, der bald wieder abtrünnig wurde. (Jacob wird oft in Korffs Buch erwähnt.) Auerbach behielt das Material für einen oder zwei Monate, machte sich Notizen und gab dann alles wieder an Jacob zurück, der Auerbach gebeten hatte, ihm zu raten ob er ein Mitglied von Meiers Gruppe bleiben solle oder nicht.