Hintergrundinformationen

Später dann, im September 1982, ich war knapp neun Jahre alt, war ich bei meinem Vater, als bei der Remiseneinfahrt ein kleiner Steg über einen Abflussgraben betoniert wurde. Nachdem die Arbeit fertig war, verliessen wir die Baustelle und holten Absperrmaterial, um den frisch betonierten Steg zu sichern. Freddy, der uns vorangegangen war, kam plötzlich um die Remisenecke geschossen und rief nach meinem Vater, weil inzwischen tatsächlich jemand in den frischen Beton getreten war. Papi schimpfte und lief zur Baustelle, wo wir dann eigentlich in der Aufregung erst auf den zweiten Blick sahen, dass der Schuhabdruck ungewöhnlich gross war, nämlich über 42 cm lang.

Hast Du je irgendetwas erlebt oder gesehen, was darauf hindeutete, dass Dein Vater anderen etwas vormachen wollte?

Nein, ich habe weder so etwas erlebt, noch waren Andeutungen dafür vorhanden, dass er irgendwann etwas fingiert hätte. Es liegt nicht in seiner Natur, anderen Menschen etwas vorzumachen oder sie übers Ohr zu hauen. Mit Sicherheit sagt mein Vater bezüglich seiner Kontakte die Wahrheit, was ja auch mit meinen Erlebnissen übereinstimmt.

Was sagst Du persönlich denen, die Deinen Vater für einen Schwindler halten? Es existiert ein altes Sprichwort, das sagt, dass man vom Hörensagen lügen lerne. Das gilt für die meisten jener, die meinen Vater für einen Schwindler halten.

Die wenigsten von ihnen haben sich an Ort und Stelle vom Sachverhalt überzeugt oder sich ernsthaft damit befasst, und wenn sie es doch taten, dann sind es oft Neider, die nicht verkraften, dass ein anderer etwas erleben kann, was ihnen nicht zuteil wird. Mein Vater hat sich in all den Jahren zum Teil ihretwegen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und meine Mutter die erste Geige spielen lassen. So konnte er ihrem Willen, die erste Stelle einnehmen zu wollen, Genüge tun. Seinem Charakter entsprechend kam ihm dies sicher nicht ungelegen, weil er dadurch verhüten konnte, dass ihn irgendwelche Menschen anhimmelten, die ihn als grossen Meister oder Guru oder sonst etwas Besonderes sehen. Solche Idolisierungen sind ihm zutiefst zuwider und kommen ihm äusserst ungelegen, weshalb er sich auch weiterhin von der Öffentlichkeit zurückhält.

Danke, Methusalem