Der Drahtzieher

Drahtzieher und Initiator der Anti-Meier-Kampagne ist der Amerikaner Kal K. Korff. Er lieferte Billys Ex-Gefährtin die 'Beweise' gegen ihn - während sie selbst noch am 16. Februar 1991 beeidete, Billy Meier "niemals bei irgendwelchen unlauteren Machenschaften oder Manipulationen zur Vortäuschung falscher Tatsachen beobachtet oder ertappt (zu) haben, geschweige denn selbst als Mithelfer daran beteiligt" gewesen zu sein.

Korff ist Meier-Gegner der ersten Stunde, was seine Ursache in einer narzistischen Kränkung haben könnte. Als 15jähriger bekniete er 1978 den UFO-Forscher Col. Wendelle Stevens, mit dem er korrespondierte und von dem er von Meiers sensationellen Fotos erfuhr, ihn doch bei seiner nächsten Vor-Ort-Recherche in die Schweiz mitzunehmen. Natürlich lehnte Stevens ab - Korff hätte als Teenager gar nicht ohne Begleitung Erziehungsberechtigter reisen dürfen. Das veranlasste Korff, wie er in seinem Buch 'Spaceships from the Pleiades' (New York 1995) zugibt, zu mutmassen, dass "Stevens, der sonst immer so offen war, hier offensichtlich etwas zu verbergen hatte." Stattdessen verbündete er sich bald mit dem umstrittenen UFO-Forscher Bill Moore, der drei Jahre später - zwischenzeitlich war der Fall Meier in den USA durch Stevens veröffentlicht - Korffs Broschüre 'Der infamste Schwindel der UFOlogie' herausgab - die Polemik eines 18jährigen Teenagers, der sich selbst als 'Forschungsdirektor für Ufologie und Parapsychologie des Institutes für Paranormale Wissenschaft' bezeichnete, dabei aber verschwieg, dass das 'Institut' in seinem Kinderzimmer beheimatet und er sein einziges Mitglied war. Acht Jahre später wurde sein Gönner Moore zur Unperson in der amerikanischen UFO-Szene. Er hatte auf der MUFON-Konferenz in Las Vegas 1988 zugegeben, für US-Regierungsagenten gearbeitet und bewusst in der UFO-Szene Desinformation verbreitet zu haben. Dabei ging es, wie Moore selber zugab, in erster Linie darum, UFO-Forscher, die zu tief in den Sicherheitsapparat der US-Geheimdienste vorgedrungen sind, in eine Sackgasse zu manövrieren und dann gründlich zu diskreditieren.