Schleichende Umweltkatastrophe – Die Wüste wird siegen

Der Schaden, der dadurch entsteht, geht dabei in immense Grössenordnungen und dürfte schätzungsweise pro Jahr etwa 45 Milliarden Dollar betragen, wobei etwa deren 22 auf Asien fallen, und zwar pro Jahr; etwa bei 10 Milliarden dürfte es in Afrika sein, sechs in Nordamerika, je drei Milliarden in Australien und Südamerika, wobei auch Europa bereits mit einer Milliarde Schaden zu rechnen hat.

Die Wüstenentstehung und die Versteppung wird natürlich durch Dürren gefördert, so aber auch durch andere Klimaeinflüsse. Die Hauptursache von Versteppung und Wüstenbildung vieler Gebiete liegt aber hauptsächlich und grundlegend beim Menschen selbst, der nicht nur verbrecherisch und leichtsinnig seine Population in schwindelnde Höhen treibt, sondern eben auch Grund und Boden zerstört, indem er für die unaufhaltsam wachsende Menschheit immer mehr Nahrungsmittelanbau betreiben muss und damit den Boden völlig auslaugt und sämtlicher Nährstoffe beraubt, ohne dass er sich zu erholen vermöchte oder er künstlich wieder mit den erforderlichen Kräften bestückt werden könnte, die ihm ebenfalls entzogen werden, wodurch er völlig kraftlos wird. Also ist es nicht damit getan, nur künstlich neue Nährstoffe in den Boden einzubringen, denn dieser bedarf auch der natürlichen Kräfte, die ihm der Mensch nicht wieder geben kann. So kommt es, dass auf die Dauer sehr viel mehr aus dem Boden herausgeholt wird, als jemals wieder hineingesteckt werden kann. Das aber bedeutet, dass der Boden stirbt und aus diesem dann Wüsten und Steppen entstehen.

Hinter all der menschlichen Schuld der Desertifikation grosser Gebiete steckt oft oder gar in den allermeisten Fällen nichts anderes als pure, gemeine, verantwortungslose und naturzerstörende Gewinnsucht, wie dies z.B. besonders in Argentinien sichtbar wird, wo riesige Flächen kurzzeitig an Grossfarmer vermietet werden, die dann auf Biegen oder Brechen mit allen naturunerlaubten und naturschädlichen Mitteln ein absolutes Maximum an Erträgen herausholen und schon nach wenigen Jahren eine völlig ausgelaugte Wüste oder Steppe zurücklassen.

Betrachtet man Afrika, dann erkennt man dort, dass die gewaltige Überbevölkerung auch dort ihr zerstörerisches Unwesen ebenso treibt, wie auch anderswo. Doch in Afrika dürfte die allgemeine Armut wohl am grössten sein, weil dieser Kontinent und seine Bevölkerung wohl am meisten von den industrialisierten Wohlfahrtsstaaten der Weissen ausgebeutet wird, was wiederum dazu führt, dass grosse Teile der afrikanischen Bevölkerung versuchen, so viel wie möglich aus ihrem kargen Boden herauszuholen, um zu überleben. Das wiederum hat jedoch zur Folge, dass der Boden zerstörerisch überbeansprucht wird, was diesen zur völligen Auslaugung und zum Sterben treibt. Das Ganze ist ein zerstörerischer Teufelskreis: Je mehr und schneller die Bevölkerung wächst, desto ärmer wird sie, weil weder Verdienstmöglichkeiten noch lebensnotwendige Güter aller Art oder sonstige Bedarfsartikel usw. vorhanden sind.