Schleichende Umweltkatastrophe – Die Wüste wird siegen

Durch den Wahnsinn der Erdenmenschen, sich karnickelartig und unkontrolliert zu vermehren, werden also alle Katastrophen jeder Art bereits für die nahe und ferne Zukunft vorprogrammiert, und so also auch die Desertifikation der Erde. Immer mehr Acker- und Weideland sowie Wälder werden in aller Herren Ländern der Erde in unfruchtbare Wüste verwandelt. Bereits ist es soweit, dass 70% der Trockenregionen weltweit zu Wüsten und Steppen verkommen. Das sind mehr als 3,6 Milliarden Hektar.

Mehr als 1,2 Milliarden Menschen sind heute bereits vom Hunger bedroht – jeder fünfte Erdenmensch. Runde 300 Millionen davon sind schon jetzt nicht nur durch den Hunger oder als Flüchtlinge davon betroffen, sondern auch durch die Desertifikation ihrer Landgebiete, eben durch das Vordringen der Wüste in semiaride, bisher noch von Menschen genutzte Gebiete. Das Frappierende dabei ist: Gerade die Entstehung der Wüsten und Steppen ist eine der grössten und ernstzunehmendsten Umweltkatastrophen der Erde. Gerade darüber aber herrschen vielfach völlig falsche Vorstellungen, und zwar nicht nur bei den Laien, sondern auch bei gewissen Wissenschaftlern. Es ist tatsächlich nicht einfach so, dass die Wüsten dadurch entstehen, indem sich riesige Sanddünen vorwärtsschieben und gewaltsam fruchtbares Land unter sich begraben. Und es ist auch nicht richtig, dass sich z.B. die Front der Sahara alljährlich quer durch Afrika hinweg nach Süden ausdehnt, so ungefähr von Senegal bis Aethiopien.

Natürlich, Wüsten haben sich schon immer ausgedehnt, und zwar in periodischen Abständen und praktisch immer bei extremer Trockenheit. Fallen aber genügend Niederschläge, dann erfolgt automatisch wieder eine Gegenbewegung. Das ist ein ganz natürliches Phänomen, das es schon immer gegeben hat, seit die Wüsten bestehen. Im Gegensatz dazu steht jedoch die Desertifikation, denn diese ist etwas völlig anderes. Durch sie entstehen völlig neue Wüsten und Steppenlandschaften, indem zwar semiaride und also die meiste Zeit des Jahres trockene jedoch noch nutzbare Gebiete völlig austrocknen und versanden usw. Diese Vorgänge aber sind nicht an die Wüste Gobi, an die Sahara oder an andere Wüsten gebunden, denn Desertifikationen, also Wüstenneuentstehungen, bilden sich auch z.B in Bulgarien und in Rumänien sowie in Südspanien und der Türkei, wobei dies jedoch nur mal gerade vier von rund 100 Staaten sind, in denen sich mehr und mehr viel Land in Wüsten und Steppen verwandelt.
Am grössten ist diesbezüglich die Gefahr in Asien, und zwar infolge der sehr hohen Bevölkerungsdichte, die noch ständig und immer noch unaufhaltsam zunimmt. Am weitesten fortgeschritten ist der Desertifikations-Prozess allerdings in Afrika.