Menschenunwürdigkeit und Hass ...

Abgesehen davon machen sich diejenigen, die einfach ihr Heimatland verlassen und im Stich lassen, in der Regel keine Gedanken darüber, dass genau dort, wo bessere Lebensbedingungen herrschen, auch dafür gekämpft und gearbeitet wurde, um dies zu erreichen. Dass die Situation und der Schaden in der verlassenen Heimat immer schlimmer wird, weil durch die verantwortungslose Flucht oder Abwanderung usw. keinerlei Fortschritt erzielt werden kann, wird ausser acht gelassen.

Aber auch das Zufluchtsland kann Schaden nehmen, falls dessen Regierung, meist aus schlechtem Gewissen über den eigenen Wohlstand und aus falschverstandener Humanität, die Grenzen zu weit öffnet, um grosszügig Asyl und Unterstützung zu gewähren, auf Kosten der Menschen und der Natur im eigenen Land. Es sind damit also nicht nur finanzielle Kosten angesprochen, die durch Steuererhöhungen usw. dem Bürger angelastet werden, worüber er sich je länger je mehr empört, sondern es geht auch um vielerlei Kulturen, die aneinanderstossen; um andere Sitten und Bräuche, um verschiedenes Verständnis für Recht und Ordnung, um eigentümliche Lebensgewohnheiten usw., die allesamt unter einen Hut gebracht und bewältigt werden müssen. Nicht zuletzt geht es aber auch um den Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, der immer enger wird, wodurch, nebst anderen schweren und unlösbaren Problemen, auch Fremden- und Rassenhass gefördert werden. Die einen fühlen sich bedrängt und sehen ihre Existenz, die sie zwar noch haben, die aber dank der Überbevölkerung bereits auf wackeligen Beinen steht, bedroht, während die andern, die alles verloren oder verlassen haben, sich als Menschen selbst das Recht zusprechen, an den immer noch vorhandenen Existenzmöglichkeiten teilhaben zu können. Wer sollte da wem einen Vorwurf machen. Auf jeden Fall ist es eindeutig ersichtlich, dass das nicht gut gehen kann.

Heutzutage, da auf der ganzen Welt Überbevölkerung herrscht, nicht nur in den Dritt-Welt-Ländern, ist die Aufnahmekapazität aller Länder, auch der sogenannten reichen, äusserst eingeschränkt. Völkerwanderungen, wie sie auf der Erde je länger je mehr zu beobachten sind, bergen deshalb grösste Gefahren in sich. Wie schon erwähnt, führt, abgesehen vom Platzmangel, die Vermischung von verschiedenen Kulturen, Mentalitäten, Menschentypen usw. zu gewaltigen Problemen, die in ihrem Ausmass unser Vorstellungsvermögen weit übersteigen. Länder, in denen noch Recht, Ordnung und einigermassen gute Lebensbedingungen herrschen, sind Ziel viel zu vieler Menschen geworden, was früher oder später unweigerlich zu deren Untergang führen muss.