Menschenrechte sind Menschenpflichten

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, warum die Ernte spärlich sein kann; nämlich dann, wenn der Boden trotz intensiver Bearbeitung einfach nichts hergibt, weil er unfruchtbar ist. In diesem Falle müsste zuerst das Land fruchtbar gemacht werden, damit die Frucht wachsen und gedeihen kann.

Überträgt man dieses zweite Beispiel auch auf den Menschen, dann ist die Unfruchtbarkeit mit dem falschen Denken zu vergleichen. Werden Gedanken auf falsche Massstäbe, Leitbilder und Vorstellungen aufgebaut, kann keine Frucht gedeihen. Der Boden taugt nichts.

Damit der Mensch zu seinen Rechten kommt und seinen Pflichten nachgehen kann, muss er sein falsches und marodes Gedankengebäude korrigieren. Dies ist eine äusserst langwierige und mühevolle Arbeit, denn der Wandel kann nicht erzwungen, sondern nur durch die Erkenntnis der Wahrheit vollbracht werden. Sie erfordert jedoch Beharrlichkeit, Geduld und Ausdauer.