Gleichberechtigung, Broschüre 3

Wäre diese Frauendiskriminierung und Frauenunterdrückung jedoch nicht in den sogenannten ‹heiligen, allgütigen und barmherzigen Schriften› in so unklaren und unlogischen Formen niedergeschrieben und verewigt, welche unzählige Kontroversen auszulösen vermögen, sondern in einer klaren Sprache und mit dem deutlichen Hinweis auf die absolute und schöpfungsgesetzmässige Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter, dann wären weitere frauendiffamierende Bücher nie geschrieben und auch die Diskussionen dazu nie geführt worden. Nun werden aus den Kreisen aller Religionen mit Sicherheit wieder Argumente wach, die darauf hinzuweisen versuchen, dass damals, als die ‹Heiligen Schriften› verfasst wurden, barbarische Zeiten herrschten und die ‹Schriften und Worte Gottes› in einer derartigen Sprache verfasst werden mussten, weil die Menschen angeblich keine andere Sprache verstanden usw.

Die urewige Wirksamkeit der Naturgesetze, die in uneingeschränkter Art und Weise von der Anwendung und Ausführung der Gleichwertigkeit und der Gleichberechtigung von Frau und Manne sprechen, haben seit Jahrmilliarden ihre volle Gültigkeit und sind zumindest in diesem Universum um viele Jahrmilliarden älter, als die vielen Kult-Religionen. Die Religionen jedoch haben die Naturgesetze bezüglich der Gleichwertigkeit der Geschlechter neu erfunden und auf menschliches Wunschdenken hin abgeändert. Diese Religionen existieren mit ihren Gesetzen und Geboten erst seit wenigen tausend Jahren, doch sie haben unzweifelhaft viel Schaden angerichtet, und zwar nicht nur hinsichtlich der Abwertung und Ausbeutung der Frau. Selbst Hunderte und Tausende von Rechtfertigungen vermögen diese Tatsache nicht zu entschuldigen.

Beschwichtigungen der durch Nichtdenken und Nichthandeln und dadurch die Frauendiskriminierung akzeptierenden oder aus Unwissen einfach billigenden Religionsanhänger vermögen die denkenden und vernunftbegabten Menschen der Neuzeit nicht mehr davon abzubringen, dass die wirklichen Hintergründe und Ursachen der Frauendiskriminierung in den Religionen und in deren Grundprinzipien als verursachende Faktoren zu suchen sind.

Um diese schwerwiegenden Behauptungen zu untermauern, lässt sich nicht darauf verzichten, z.B. einige der beweis- und aussagekräftigsten Aussagen der Bibel und neutestamentarische Verse herbeizuziehen und auf ihren frauendiskriminierenden Inhalt hin genauer zu durchleuchten.