Gleichberechtigung, Broschüre 3

Erstaunlicherweise sind dies auch heute noch grosse Massen religiöser kultgläubiger Frauen, jüngere und ältere, die sich in ihrer Rolle als ‹Untertanin› des Mannes gefallen und diesen Zustand in ihrer Verblendung als ‹Wille Gottes› einfach kritiklos akzeptieren.

Die natürlich gegebene Gleichwertigkeit oder die erdgesetzliche Gleichberechtigung der Geschlechter sowie die Gleichheit und die Emanzipation im Sinne der Ebenbürtigkeit von Mann und Frau, also auch die Gleichstellung, die Chancengleichheit, der Gleichheitsanspruch, das Gleichwertigkeitsstreben, das Gleichsein, die Gleichrangigkeit und die gegenseitige Achtung und Ehrerweisung als Mann und Frau, sollten als logische Urprinzipien der Schöpfung und der Natur eigentlich auch im Urwerk des westlich-christlich geprägten Kulturkreises verankert sein, und damit auch in der Bibel und im Neuen Testament. Dies ist jedoch in keiner Art und Weise der Fall, was ganz klar und deutlich beweist, dass dieses angeblich ‹heilige› Machwerk von ‹Gottes Gnaden› nicht den natürlichen und schöpferischen Gesetzen entspricht, sondern ganz einfach irgendwelchen menschlichen Hirnen entsprungen ist. Niedergeschriebene Ideen, Vorstellungen und Wünsche Irregeleiteter, die durch wirre Illusionen und mitunter auch sexuelle Wahnvorstellungen seit jeher versuchten, sich die Mitmenschen, Männer, Kinder und Frauen, zu ihren Untertanen zu machen. Ganz besonders gut ist dies ersichtlich im Falle der Unterdrückung der Frauen; denn es ist kein einziger klarer Hinweis auf die Gleichwertigkeit und die Gleichberechtigung oder die Gleichstellung von Mann und Frau in dieser Schrift vorhanden, die eine grosse und weiträumige irdische Kultur prägte. Daher kann dieses christlich-religiöse Überlieferungsgut, genannt ‹Heilige Schrift›, als eine der grössten und schlimmsten Ursachen der Frauendiskriminierung seit jeher betrachtet werden. Nicht minder existieren natürlich noch viele andere frauendiskriminierende Religionsschriften, wie z.B. der Qur-Ân, von denen hier aber nicht die Rede sein soll.

Wir leben in einer westlichen und christlich geprägten Kultur, die der Mensch als sehr hoch zivilisiert betrachtet und von der er verblendet glaubt, dass in dieser einige der besten, humanistischsten und die gerechtesten Gesetze erarbeitet worden seien, die allen Menschen, unabhängig ihres Geschlechtes oder ihrer Rassenzugehörigkeit, eine absolute Gleichheit und Gleichbehandlung in allen Belangen sichere. Bestimmt ist das in der heutigen Zeit in verschiedenen Belangen so, doch im massgebenden und für das Zusammenleben der Menschen in einer sozialen Gemeinschaft sowie für die für die Gesellschaft sehr wichtigen Grundsätze, Ordnungsregeln, Normen und Gesetze trifft das nicht zu. Ganz besonders im Bereiche der Gleichberechtigung von Mann und Frau prallen sehr widersprüchliche Gesetzgebungen zwischen Staat und religiöser Glaubenskultur aufeinander.