Gleichberechtigung, Broschüre 2

In der Natur kann man immer wieder erkennen, dass Einseitigkeiten zum Aussterben verdammt sind, weil ohne entsprechenden Gegenpol kein Gleichgewicht geschaffen werden kann; ein Gleichgewicht, das die unabdingbare Voraussetzung bildet, damit Leben in fortschreitender Entwicklung existieren kann.

Wohin die Einseitigkeit des männlichen Denkens führt, ist auch sehr gut am gegenwärtigen Weltgeschehen zu beobachten, das von Unfrieden, Krieg und Machtmissbrauch nur so strotzt. Natürlich spielen hier sehr viele verschiedene Faktoren mit hinein, und als gravierendster ist selbstverständlich die Überbevölkerung mit allen ihren Folgen zu nennen.

Wohin das Machogehabe der Männer noch führt, ist vor allem in Indien und China zu beobachten. In diesen beiden Ländern gelten Mädchen nicht sehr viel, weshalb sie oftmals, vor allen Dingen in Indien, direkt nach der Geburt auf grausamste Art umgebracht werden. Sogar die Frauen und Mütter sind von diesem perversen Denken gefangengenommen und beeinflusst, so oftmals die unschuldigen Mädchen von den Müttern selbst oder vor allem von den Schwiegermüttern getötet werden.

Welche Folgen die einseitige Selektion nach sich zieht, kümmert die Betroffenen herzlich wenig. Bei einer Volkszählung im Jahre 1982 lebten in China bereits 5 Millionen mehr Männer als Frauen. Dass dieser Männerüberschuss in China und Indien eines Tages zu schweren gesellschaftlichen Konflikten führen wird, ist abzusehen und bereits vorprogrammiert.

Auch von Frauen wird der Begriff Gleichberechtigung missgedeutet und seiner wahren Bedeutung enthoben, nämlich von den Emanzen. Gleichberechtigung bedeutet für sie zwar schon, dass jeder – also Mann und Weib – die gleichen Rechte und gleichen Pflichten hat. Sie missachten aber einen geringfügigen jedoch bedeutenden Unterschied, nämlich das Andersgeartetsein von Frau und Mann. So entsteht aus ihrer Sicht durch Gleichberechtigung Konkurrenzkampf und eine rüde Ellenbogengesellschaft im Kampf um den besten Arbeitsplatz mit den grössten Aufstiegschancen. Gleichberechtigung ist in den Augen der Emanzen kein Bemühen um ein harmonisches Miteinander, sondern ein Ausschliessen der Männerwelt, um sich im Alleingang zu emanzipieren. In Deutschland wurde zum Beispiel eine feministische Partei gegründet, in der männliche Parteizugehörige im Sinne der Satzung ‹Mitfrauen› sind, wie im Magazin Spiegel zu lesen war.

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen Mann und Weib sind aber nicht nur rein körperliche Merkmale, wie gerne von den Emanzen angenommen wird, sondern sie zeigen sich vor allem in inneren Abläufen. Geht man von der natürlichen Beschaffenheit aus, dann verkörpert der Mann das harte, positive und die Frau das weiche, negative Prinzip. Fügt man beide Prinzipien zu einer Einheit zusammen, dann erfolgt aus den beiden verschiedenen Polen eine Ausgeglichenheit, eine Harmonie.