Einführung bzw. Weiterentwicklung der plebiszitären Demokratie...

Dabei liegt die Entscheidungsgewalt des Staates allein beim Volk. Das heisst, das Volk entscheidet und die Politiker bzw. Regierenden führen die Entscheidung aus und setzen sie um. Dadurch verlieren zwar die politischen Parteien allmählich an Einfluss, aber das Volk gewinnt in zunehmendem Masse an Selbstvertrauen, Selbstverantwortung und Selbstbestimmung. Heute schliessen sich immer mehr Menschen ‹politischen› bzw. ‹gemeinschaftlichen› Interessengruppen an, die ihre Meinung vertreten und dafür einstehen. Bei dieser Entwicklung liegt der neue Aufgabenbereich der Führungskräfte vorwiegend darin, Lösungen für alle den Menschen tangierenden Probleme und Herausforderungen des Lebens zu finden und den Menschen mit angemessenem Rat und Sachverstand zur Seite zu stehen, um ihnen dabei zu helfen, alles in die richtigen Bahnen zu lenken, denn die Bürger eines Landes müssen über alles, was ihr Leben betrifft, bestmöglich informiert sein, um gut fundierte Entscheidungen zum Wohl des Staates und der Bevölkerung zu treffen. Mittels der modernen Informations- und Kommunikationstechnologie ist dies jedoch durchaus möglich. Die derzeitige Alleinherrschaft von politischen Parteien bzw. von Parlamentariern auf Länder- und Europaebene in der EU ist also nicht mehr zeitgemäss und kommt einer Entmündigung des Volkes gleich. Dieser Zustand ist nicht aufrechtzuhalten und muss geändert werden. Das heisst unter anderem, dass es weder tragbar noch vertretbar ist, die Interessen von Finanz- und Wirtschaftsmächtigen vor das Wohl des Staates und der Bevölkerung zu stellen. Die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa hat uns deutlich gezeigt, wohin das führt.

In einer wahren Volksdemokratie gilt es, allein die Interessen des Volkes zu vertreten, sofern diese mit den naturgegebenen Rechten aller Menschen übereinstimmen (siehe Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) und das Wohl des Staates und der Bevölkerung nicht gefährden. Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass alle Menschen aufeinander angewiesen sind, um die vielfältigen Herausforderungen des Lebens zu bewältigen. Es ist daher nur logisch, dass alle Menschen einen menschenwürdigen Umgang miteinander pflegen und dass wir uns alle in erster Linie auf unsere Gemeinsamkeiten als menschliches Wesen besinnen, aber auch unsere individuellen und kulturellen Unterschiede anerkennen und akzeptieren, denn nur so sind wir in der Lage, uns gegenseitig zu ergänzen und in allen Dingen des Lebens zu helfen.