Einführung in die Geisteslehre

  1. Jener Mensch, der dies übersieht, der wird vom leisesten Windhauch weg- und umhergetrieben, haltlos, rettungslos und immer darum bemüht, doch noch irgendwo einen festen Halt zu finden, der sich ihm aber nie bieten wird, wenn er nicht die fundamentale Wahrheit sucht und findet.
  2. Milliarden Menschen der Erde oder anderer Welten schauen zu den Sternen am Himmel empor, jedoch ohne irgendwelche Folgen oder Erkenntnisse.
  3. Sternkundige jedoch, indem sie zum Himmel aufblicken, entdecken neue Welten und schreiben Bücher darüber.
  4. Was sie aber sehen und erkennen, das vermögen andere nicht zu sehen und zu erkennen, auch wenn sie emporblicken können.
  5. Trotz ihrer sehenden Augen sind sie blind.
  6. Ähnlich verhält es sich mit dem normalen und eben bewusstseinsmässig unbedarften, mit dem bewusstseinsmässig unbewussten Menschen:
  7. Der Mensch, der wahrhaftig nach den geistigen Schöpfungsgesetzen lebt, sieht und erkennt ringsumher in jeder Lebensform, in jedem Ding, in jedem Denken und Handeln, in jedem Menschen, in allem Wirken der Natur und auch in allen erdenklichen Umständen und Geschehen das Schöpferische.
  8. Der normale bewusstseinsmässig unbedarfte und durch Religionen oder andere irreale Lehren beeinträchtigte Mensch aber vermag weder zu sehen noch zu hören oder auch nur ein Jota der Wahrheit zu erkennen.
  9. Sein Leben ist unbewusst, um so mehr aber in menschlich-materielle Bahnen gepresst.
  10. Dadurch ist er blind, taub und unwissend.
  11. Der Mensch, der die Schöpfungsgesetze befolgt, wird zum gesegnetesten und furchtlosesten Wesen.
  12. Sein Wille ist unüberwindlich, seine Hingabe unermesslich und endlos, und seine Weisheit und seine Liebe beständig und vollkommen, nicht wetterwendisch und nicht voller Zweifel, wie die der Religionsabhängigen und der sonstig Irregeleiteten im allgemeinen.
  13. Sein Sinn gleicht dem weiten, unendlichen Meer und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
  14. Er zittert nicht vor Angst.
  15. Daher entfalte er seinen geistigen Sinn, der von keiner ausgearteten negativen Kraft mehr erreicht wird.
  16. Der Sinn, der keinem negativ ausgearteten Gedanken mehr Obdach gewährt und auch alle positiv ausgearteten Gedanken und Handlungen verdrängt.
  17. Nur ein ausgeglichener Sinn, der verwurzelt ist im Schöpferischen, im schöpferischen Dienst, in der schöpferischen Weisheit, seinem Wissen, seiner Liebe und Freude, die wirklicher sind als alle materiellen Wände ringsum und die menschliche Umwelt, sind wertvoll und bewusstseins- und geistentwicklungsdienend.