Einführung in die Geisteslehre

  1. Es ist die Quelle aller Wunder des höchsten geistigen Bewusstseins, das ringsum zugegen ist – innen wie aussen.
  2. Seine Freude ist so endlos wie das geistige Leben selbst.
  3. Um rasche geistige und bewusstseinsmässige Fortschritte zu machen, betrachtet der schöpferisch denkende Mensch alles und jedes als schöpferisch.
  4. Sobald er etwas sieht, sieht er das Schöpferische.
  5. Hinter allem und auch in ihren Erscheinungsformen selbst steht immer das Schöpferische vor ihm.
  6. Daher läuft der schöpfungsdenkende Mensch nicht hierhin und nicht dorthin, um höchste Erfahrung zu erlangen, sondern gerade da wo er ist, findet er immer den besten Ort, um Erkennung und Erfahrung zu sammeln.
  7. Sein zu bildender Geist und sein Bewusstsein sind in ihm und nicht an irgendwelchen andern Orten.
  8. Durch sein eigenes Denken und Handeln muss er Geist und Bewusstsein bilden.
  9. Aus dieser Erkenntnis heraus wird seine Einstellung zu einem Heiligtum, und auch alle Dinge mit ihm werden heilig – auch die Erde unter seinen Füssen.
  10. Der schöpfungsdenkende Mensch betrachtet nicht die Zukunft als die Zeit, um die Schöpfung und seinen in ihm wohnenden Geist zu erfahren, sondern die unmittelbare Gegenwart, wodurch er für den bewusstseinsarmen Normalmenschen aber bereits in fernster Zukunft lebt – oft völlig unverstanden.
  11. Für den wahren schöpfungsdenkenden Menschen ist die Zeit nicht irgendwann, sondern immer in der unmittelbaren Gegenwart.
  12. Für ihn ist es nicht nötig physisch zu sehen, um die Wahrheit zu sehen.
  13. Er fängt in sich selbst an zu suchen, und die Wahrheit wird ihm wirklicher und wirklicher, denn sein Geist ist für sein materielles Bewusstsein ja die allsehende Gegenwart.
  14. Kein Wort, das irgendwo ausgesprochen wird, bleibt ihm ungehört.
  15. Um schnelleren Fortschritt zu machen, hört der gemäss dieser Richtung lebende Mensch aus jedem Ton, den er hört, den Ton der Wahrheit heraus, so dass ihm jeder Ton ins materielle Bewusstsein dringt und sich festsetzt.
  16. Desgleichen erinnert ihn jedes Ding an das Schöpferische und an die unmittelbare Wahrheit.
  17. Jeder Umstand ist ein schöpferischer Umstand, jede Gelegenheit eine schöpferische Gelegenheit.
  18. In solcher Erkenntnis lebt und arbeitet der schöpfungsbewusste Mensch, und dadurch schreitet er innerlich voran.
  19. Das Grosse, das Geistige, ist ihm in seinem Innersten zugegen, denn in der Erkenntnis der Wahrheit wohnt das Unendliche im Endlichen.