Einführung in die Geisteslehre

  1. Er ist ja eins geworden mit dem Wesen in allem.
  2. Andere mögen etwas als ihr ausschliessliches Eigentum beanspruchen, der im Bezug auf das Geistige Denkende aber identifiziert es mit der Wahrheit darin und hat daher alles innerlich zu eigen.
  3. Alle Furcht ist von ihm gewichen, indem er sich mit der Wahrheit identifiziert.
  4. Diese Wahrheit der Schöpfung und des Geistes, mit der er eins ist, lenkt sogar die Hand des Feindes, die sich gegen ihn erheben will, so dass sie auf diesen selbst zurückfällt.
  5. Der bezüglich des Geistigen Denkende ist geschützt und beschützt, und die ganze Natur ist ihm freundlich gesinnt, ja selbst seine Feinde müssen ihm letztendlich dienen.
  6. Mit ihren Attacken veranlassen sie, dass die Kräfte der bewusstseinsmässigen Vernunft sich in ihm zu noch grösserer Kraft und Macht entfalten und alles Böse, Niederträchtige und Ausgeartete überwinden.
  7. Die Feinde tragen letztlich nur zum Wachstum des bewusst und schöpferisch Denkenden und zur Erkennung der Wahrheit bei.
  8. Sie wollen dem wahrlich Denkenden das Böse, Üble und Schlechte; sie meinen, durch Kritik, Besserwisserei, Lügen und Verleumdungen, durch Beanstandungen, irre Behauptungen und Irrlehren, durch Lächerlichmachen und Verdammen könnten sie ihn vernichten; doch schaden sie sich nur selbst, denn ihr Tun zeugt von Dummheit und Unwissenheit, und daraus lernt der schöpferisch Denkende noch mehr und wird noch grösser und mächtiger im Geiste und im Bewusstsein.
  9. Sind solche Wahrheiten etwa Suggestionen?
  10. Es wäre ein Wahn, das zu behaupten, denn es ist völlig falsch.
  11. Es handelt sich um absolute Wahrheiten.
  12. Beim Falschdenkenden, beim Irregeführten und Religionsabhängigen ist das Leben im allgemeinen voller böser Suggestionen, voll eingebildeter Vorstellungen, Irrlehren und Wahnannahmen.
  13. Die einzige Möglichkeit und das einzige Mittel, diese Schäden zu beheben sind die, alle menschlichen Hirngespinste ausser Kraft setzenden Wahrheiten grundlegend zu erkennen, sie zu befolgen und die höchsten schöpferisch-geistigen und natürlich die materiell-bewusstseinsmässigen Kräfte walten zu lassen.
  14. Alle irrealen Suggestionen und menschlichen Einbildungen werden dadurch korrigiert, indem der Mensch feststellt:
  15. «Ich bin ein Teil der Schöpfung, die als Teilstück, als Geist mich belebt.»